Begeisterter Ausflug in die Heide

Bei idealem Wetter reiste dieses Jahr der Obst- und Gartenbauverein Pfaffenhofen 4 Tage in die Lüneburger Heide. Am Anfahrtstag wurde zunächst in Celle eine längere Pause eingelegt. Die grüne Stadt lud die Gartler mit ihren schmucken Fachwerkhäusern und dem beginnenden Weinfest zu einem Bummel ein. Das Hauptziel war letztendlich die Heide. Das ausgesuchte Hotel in Undeloh liegt mitten in dem Gebiet. Am nächsten Morgen stand eine Stadtführung in Lüneburg auf dem Programm. Die einst reiche Hansestadt kämpft heute mit dem Erhalt der wunderbaren Fachwerkhäuser. Der frühere Salzabbau und die Verwendung von Gips als Mörtel am Bau lassen die Häuser instabil werden. Schiefe Wände und Giebel, zu dem bauchige Wände sind Zeugnis davon. Nachmittags wurde nach der Kaffeepause im Heidepark die gärtnerische Anlage mit einer Vielzahl an Glockenheide (Erika) und Besenheide (Caluna) bestaunt. Am 3. Tag fuhr der Bus den Verein nach Walsrode zum Vogelpark. Neben den vielen unterschiedlichsten Volieren mit Vögeln aus aller Welt, ist der Park selbst sehenswert. Mittags konnte auch eine Greifvogel-Darbietung erlebt werden. Das Finale bildete jedoch ein Rundflug verschiedenster Papageiarten zu Musik und einem Wasserfontänenspiel. Am Hotel zurückgekommen staden schon die Kutschen für eine Fahrt durch die Heide parat. Bei einem anschließenden Spaziergang informierte ein Führer die Gartler über die Gaschichte der Heide als Kulturlandschft, die es zu erhalten gilt. Was früher große Herden von Heidschnucken und Ziegen erledigte, muss heute von Menschenhand bzw. Maschinen ausgeführt werden. Die riesigen Flächen müssen nach Jahren immer wieder „abgeblaggt“ also komplett gerodet werden damit die Besenheide wieder neu wächst. Eine Stiftung ermöglicht die finanzielle Herausforderung. Ein geselliger Grillabend rundete den Abend ab. Leider stand schon die Heimfahrt an. Auf der Strecke wurde in Hann.Münden ein Zwischenstop eingelegt. Bei der Stadtführung durch die romantische Fachwerkstadt am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser war um 12 ein Glockenspiel das Highlight. Es erinnert an die Moritaten des Doktor Eisenbart und seine Gaukler im Mittelalter. Nach einer problemlosen Fahrt sind alle wieder glücklich in Pfaffenhofen angekommen.

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