Gartentipp

 

 

 

Gartentipps für den Sommer – Teil 2: So wird euer Garten (un-)wetterfest

Gartentipps für den Sommer – Teil 2: So wird euer Garten (un-)wetterfest (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Gartentipps für den Sommer – Teil 2: So wird euer Garten (un-)wetterfest

Extremwetterereignisse wie Hitze, Starkregen und Stürme nehmen auch in Deutschland seit einigen Jahren immer weiter zu, wie der Deutsche Wetterdienst in seinem Faktenpapier 2023 zum wiederholten Male feststellt. Diese können nicht nur erhebliche materielle Schäden verursachen, sondern auch lebensbedrohlich werden. Daher ist es extrem wichtig, dass ihr euch und euren Garten oder Balkon richtig vorbereitet. Ein regelmäßiger Blick auf den Wetterbericht ist gerade in den Sommermonaten unerlässlich. So könnt ihr aktuelle Unwetterwarnungen rechtzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen: Stellt Gartenmöbel und Kübelpflanzen unter, bindet Pflanzen fest und sichert alle losen Gegenstände. Diese einfachen Schritte helfen, Schäden zu minimieren und Mensch und Garten besser zu schützen.
Dabei hilft auch regelmäßiges Mulchen und Hacken. Die Versiegelung von Gartenflächen solltet ihr nach Möglichkeit vermeiden und auf jeden Fall in versickerungsaktive Bodenbeläge investieren. Bei einer akuten Unwetterwarnung könnt ihr das Schlimmste verhindern, indem ihr schnell handelt

Langfristige Maßnahmen: Bodenvorbereitungen und -pflege
Schon bei der Gartenplanung könnt ihr wirksame Maßnahmen treffen und den Boden durch eine ganzjährige Bepflanzung stabilisieren. Denn: Viel Regen spült nicht nur Nährstoffe aus, sondern kann auch ganze Beete mit sich reißen. Die Wurzeln der Pflanzen bieten jedoch Halt und damit natürlichen Schutz vor Erosion.
Regelmäßiges Hacken und Mulchen darf in keinem Garten fehlen! Mit dem Hacken des Bodens lockert ihr die Bodenoberfläche auf und verhindert die Bildung einer trockenen, versiegelten Schicht, von der das Wasser wortwörtlich „abprallt“.
Mulchen sorgt durch Zugabe von Substraten wie beispielsweise Stroh oder Schnittgut für eine allgemeine Verbesserung der Bodenqualität und schützt die Erde vor Abtragung durch Wind und Unwetter, da ihr damit die Wasserhaltefähigkeit des Bodens erhöht.

Flächenversiegelung? Nein, danke!
Versiegelte Böden können bei Starkregen die plötzlich auftretenden Wassermassen kaum aufnehmen und leiten sie ohne Rückhalt oberflächlich ab. Die Folgen machen sich in Form von überlasteten Kanalsystemen und Überschwemmungen bemerkbar. Mit Bodenentsiegelungen könnt ihr dies dauerhaft verhindern. Wir raten dringend dazu, Flächen nur dort zu versiegeln, wo es die Nutzung wirklich erfordert. Und: Notwendige Versiegelungen lassen sich übrigens ohne viel Aufwand wasserdurchlässig gestalten. Verwendet Bodenbeläge mit vielen Zwischenräumen, einzelne Trittsteine statt durchgehender Wege oder versickerungsaktive Beläge wie Rasengittersteine oder Schotterrasen. Diese gewährleisten eine bessere Wasserableitung und verhindern Überflutungen.
Gut zu wissen: Manche Gemeinden erheben inzwischen Gebühren für das Ableiten von Niederschlagswasser, das auf versiegelte Flächen trifft und in die Kanalisation geleitet wird. Die versickerungsaktive Gartengestaltung ist langfristig also nicht nur gut für Garten und Umwelt, sondern auch für euren Geldbeutel.

Schnell handeln bei aufziehenden Unwettern
Passt auf, dass ihr bei Unwetterwarnungen rechtzeitig Gartenmöbel und technische Geräte abdeckt oder unterstellt. So müsst ihr nicht mehr während des Unwetters in den Garten und das Risiko eingehen, dass euch etwas passiert.
Kübelpflanzen könnt ihr gut in Schuppen oder auf der Terrasse unterstellen und stabile Planen als Abdeckungen nutzen. Pflanzen könnt ihr etwa an Rankgittern festbinden und Bäume an Baumpfählen, um Schäden durch starke Stürme zu vermeiden.
Als Balkonbesitzer solltet ihr besonders darauf achten, die auf dem Balkon stehenden Blumenkübel zu sichern, um Verletzungen durch herabfallende Gefäße zu verhindern. Denn schon ein Sturz aus geringer Höhe kann schwerwiegende Folgen haben.

Mit diesen Tipps sind eure Gärten gut auf die kommenden Unwetter vorbereitet. Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, wie ihr euren Garten an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen könnt, werft doch mal einen Blick in unsere Merkblätter.

 

2024 – Gartentipp 26 – Rosen nach der Blüte pflegen

Die „Königin der Blumen“ schmückt durch ihre große Vielfalt fast jeden Garten. Viele Rosen stehen noch in voller Blüte. Doch hohe Temperaturen und auch starker Regen führen zu einem schnellen Verblühen. Was jetzt zu tun ist, erklären die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Die unterschiedlichen Wuchsformen sowie die verschiedenen Blütenfarben lassen fast keinen Wunsch offen. Insekten besuchen gerne ungefüllte und halb gefüllte Sorten, die Pollen und Nektar bieten.

Sanfter Rückschnitt

Einmalblühende Rosen blühen früher und anhaltender. Wie der Name schon sagt, bringen die Pflanzen keine weitere üppige Blüte hervor. Es kann aber sein, dass vereinzelte Nachblüher erscheinen. Ansonsten freut man sich über eine reiche Hagebuttenpracht.

Bei mehrmals blühenden Rosen greifen Sie zur Schere. Schneiden Sie jedoch nicht sehr tief, nur bis zum nächsten voll ausgebildeten Blatt. Dann erscheinen die Nachblüten im August und September schneller. Besonders an alten und historischen Rosensorten haben sich manchmal schon kleine Seitentriebe gebildet, an denen bereits neue Blütenknospen angelegt sind. Damit ist der Schnitt vorgegeben. Es wäre schade, wenn man diese jungen Blütentriebe entfernt.

Leider ist manche Rose nicht mehr ganz makellos. Gelegentlich findet man erste Schadsymptome. Sei es Echter Mehltau oder Sternrußtau, hier empfiehlt es sich befallene Pflanzenteile großzügig zurückzuschneiden, um mehr Luft und Licht in die Pflanze zu bringen sowie die Krankheiterreger zu entfernen. Welke Triebe werden durch Rosentriebbohrer verursacht, die sich in die Triebe einbohren und schließlich zum Welken und Absterben führen. Auch hier sollten Sie großzügig zurückschneiden. Entfernen Sie zudem alte Blütenblätter, die durch Regen auf den Laubblättern kleben. Das sieht nicht nur unschön aus, hier kann sich durch Feuchtigkeit Grauschimmel (Botrytis) bilden. Durch die wiederholten Niederschläge sind die Rosen allgemein sehr kräftig gewachsen, so dass der Rückschnitt und auch möglicherweise leichtes Auslichten – vor allem im Inneren des Strauches – nötig sind. Dies beugt verschiedenen Krankheiten vor.

Nährstoffe und Wasser

Meist ist eine einmalige Düngung der Rosen im Frühjahr ausreichend, besonders dann, wenn es sich um einen Langzeitdünger wie Kompost oder andere organische Dünger handelt. Verfärben sich die Blätter während oder nach der Blüte hell und man hat das Gefühl, dass die Pflanze Hunger leidet und nicht mehr wüchsig austreibt, kann jetzt noch nachgedüngt werden. Flüssigdünger oder in Gießwasser aufgelöste mineralische Dünger wirken schnell. Achten Sie darauf, dass bei einer späten Düngung (nach Mitte Juli) die Triebe bis zum Spätherbst und Winter oft nicht mehr richtig ausreifen und frostempfindlich sind.

Stehen Rosen schon mehrere Jahre auf ihrem Platz, haben sie ein weit- und tiefreichendes Wurzelwerk gebildet. Das erleichtert das Bewässern bei Trockenheit. Gießen Sie dann im Wurzelbereich lieber weniger oft, also nur alle ein bis zwei Wochen, und dafür aber durchdringend.

 

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/354432/index.php

 

 

2024 – Gartentipp 24 – Tipps zu aktuellen Gartenfragen

Biodiversität, Klimawandel, Wassermanagement, Bodenschutz,– dies sind nur einige aktuelle Themen, die auch im Freizeitgarten eine wichtige Rolle spielen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps wie Sie vieles im eigenen Garten umsetzen und so wertvolles Grün entstehen lassen und erhalten können.

Hilfe zu Fragen und weiteres Wissenswertes bekommen Sie im regelmäßig erscheinenden Gartenblog, Gartentipp und Gartencast sowie in Infoschriften und Broschüren. Der direkte Kontakt ist über das Gartentelefon oder per E-Mail möglich.

Biodiversität fördern

Ein naturnaher Garten ist an Vielfalt kaum zu übertreffen. Auch auf kleiner Fläche können unterschiedliche Lebensräume für Tiere entstehen (Teich, Steinmauer, Totholzhaufen, Wiese, Kompost etc.). Dabei muss nicht alles „wild“ sein. Wilde Ecken können (in größeren Gärten) neben gestalteten Bereichen existieren. Außer Unterschlupf- und Überwinterungsmöglichkeiten spielt das Nahrungsangebot eine große Rolle. Eine durchdachte Bepflanzung ernährt mit Pollen und Nektar von Frühling bis Spätherbst eine Vielzahl von Insekten. Fruchtragende (Wild-)Gehölze bieten Futter für verschiedene Vögel und kleine Säugetiere.

Pflanzen sind genügsam, wenn sie standortgerecht stehen. Manche samen sich aus und gedeihen in Mauerritzen und zwischen Wegeplatten. Wählen Sie aus und lassen Sie Grün zu, um Diversität zu fördern. Nicht nur ein Garten zeigt Vielfalt, auch auf dem Balkon lässt sich vieles verwirklichen. In großen Gefäßen lassen sich Gemüse (Möhren, Radies, Salate, Tomate und andere Fruchtgemüse) sowie Obst kultivieren. Für große Kübel eignen sich Beerenobst-Arten (z.B. Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Himbeere) und auch kleinbleibende Apfelbäume und Säulenobst findet auf größeren Balkonen Platz. In Balkonkästen gedeihen Erdbeeren. Immertragende Sorten schenken Naschfrüchte viele Wochen lang.

Klimawandel geht uns alle an

Das Wetter spielt zunehmend verrückt: Starke Niederschläge in kurzer Zeit sowie trockene und heiße Sommer. Versiegelte Flächen und „Steinwüsten“ heizen die Umgebung zusätzlich auf. Jedes Grün reduziert die sommerliche Hitze durch Verdunstung und verbessert das Kleinklima. Verwenden Sie zudem Pflanzen, die mit der trockenen Hitze besser zurechtkommen. Dies sind oft Stauden und Gehölze mit grauem oder/und filzigem Laub. Im Gemüsegarten bringt der Klimawandel auch Vorteile. Durch die milden Temperaturen auch noch im Herbst können Sie Herbstsalate und anderes Gemüse oft noch im November problemlos ernten.

Wassermanagement

Auch Hobby-Gärtner wissen wie überaus wichtig ausreichend Wasser für die Pflanzen ist. Regenwasser gilt es von Frühjahr bis Spätherbst zu sammeln und dann bedarfsgerecht an die Pflanzen zu bringen. Vor frostigen Tagen entleeren Sie die Tonnen und vergießen das Wasser an Hecken und Gehölzen. Gemüse und Balkonblumen haben den größten Wasserbedarf, während (Obst-)Gehölze und Stauden nach dem Einwachsen genügsamer sind. Achten Sie auf die Pflanzenauswahl und den Standort. Gewächse in den Beeten gießen Sie weniger oft, aber durchdringend und am besten in den Morgenstunden. Eine Bedeckung mit Mulchmaterial (Rasenschnitt, Miscanthushäcksel, Stroh etc.) deckt den offenen Boden zu und reduziert die Verdunstung. In Töpfen, Kisten und Kästen benötigen die Pflanzen öfter Wasser. Nutzen Sie größere Gefäße, damit das größere Erdvolumen mehr Wasser speichern kann; Alternativen sind Wasserspeicherkästen.

Bodenschutz

Der Boden ist ein sehr wichtiges Gut. Ihn gilt es zu schützen. Bodenpflege ist Bodenschutz. Wichtige Maßnahmen im Garten sind Mulchen, Umgraben (wenn nötig) nicht vor November/Dezember, wenn der Boden „Kühlschranktemperatur“ erreicht hat, Einsäen von Gründüngung auf leeren Beetflächen und so Nährstoffauswaschung verhindern. Zudem fördern Sie mit den Maßnahmen das Bodenleben.

Tipps für den Garten

Tipps und Ratschläge für den Garten bekommen Sie unter anderem bei der Bayerischen Gartenakademie, bei Kreisfachberatern für Gartenbau und Landespflege und Verbänden des Freizeitgartenbaus. Nutzen Sie Tage der offenen Tür, Seminare, Führungen und Fachveranstaltungen. Hier kommen Sie mit Fachleuten und anderen Freizeitgärtnern ins Gespräch.

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/354432/index.php

 

2024 – Gartentipp 23 – Schnittlauch – beliebtes Würzkraut

Zu den häufig genutzten Küchenkräutern gehört der Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Die anhaltende feuchte Witterung hat den Schnittlauch üppig wachsen lassen. Auffallend ist jetzt seine hübsche Blüte, die Bienen und andere Insekten anlockt. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Ratschläge zur Pflege des beliebten Küchenkrautes.

Schnittlauch lässt sich sowohl im Gartenbeet und wie auch in Töpfen und anderen Gefäßen anbauen. Somit kann man ihn stets frisch nutzen.

Schnittlauch-Pflege

Schnittlauch wächst am liebsten in einem nährstoffreichen, kalkhaltigen und nicht zu trockenen Boden ohne Staunässe. Zwiebelgemüse sind eigentlich recht genügsam. Doch für eine reiche und wiederholte Ernte während des Sommers benötigt der Schnittlauch immer wieder Wasser und Nährstoffe. Am besten geschieht dies mit einer stickstoffbetonten Flüssigdüngung. Die Grunddüngung erfolgt im zeitigen Frühjahr mit einer Kompostgabe.

Als Würzkraut nutzt man die bis 30 Zentimeter hohen Röhrenblätter, die je nach Sorte sehr zart oder grob sein können. Beim Ernten schneiden Sie die Blätter am besten mit einem scharfen Messer oder einer Schere bis auf etwa drei Zentimeter ab. In ein mit etwas Wasser gefülltes Glas eingestellt, halten die Halme zwei Tage frisch.

Bilden sich Blüten, so stehen diese auf harten Stängeln. Viele kleine Einzelblütchen bilden eine Scheindolde, die dann meist rosa und lila blühen. Auch Sorten mit rötlichen oder gar weißen Blüten sind möglich. Nach dem Verblühen ist es ratsam die alten Blüten rechtzeitig vor dem Aussamen zu entfernen. Die Samen sind sehr keimfreudig und man läuft Gefahr, dass aus jeder Ritze neuer Schnittlauch wächst. Auch Ameisen vertragen die Samen im ganzen Garten.

Steht der Schnittlauch jahrelang am gleichen Standort hat er oft ein dichtes Wurzelwerk gebildet. Nach dem Rückschnitt ist die beste Gelegenheit diesen Wurzelfilz mit einem Kultivator aufzureißen und damit den Wurzeln mehr Platz zu verschaffen. Schnell bilden sie wieder dichte Horste.

Tritt Schnittlauchrost auf, dann schneiden Sie das Würzkraut komplett zurück. Die grünen Halme sind mit färbenden Rostsporen bedeckt und nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Schnittlauch – schmackhaft und dekorativ

Verwenden Sie die röhrenförmigen Laubblätter des Schnittlauchs am besten frisch in der Küche: sei es im Salat, in Saucen, über Eierspeisen oder einfach nur auf dem Butterbrot. Für die kalte Jahreszeit lassen sich die kleingeschnittenen Röhren auch tiefgefrieren oder trocknen. Die kleinen abgezupften Blütchen zaubern Farbe in einen grünen Salat oder dekorieren andere Speisen. In Blumen- oder Kräutersträußen halten die Blütenkugeln recht lange.

Schnittlauch ist nicht nur ein Küchenkraut. Auch wenn er bei nicht zu trockenem Boden üppig wächst, verträgt die Pflanze auch Trockenheit sehr gut. Deshalb wird sie bei Dachbegrünungen, in Schottergärten und Straßenrandbegrünungen häufig verwendet. Auch als Beeteinfassung in einem Gemüsegarten eignet sich der Schnittlauch und dient als blühender „Buchsersatz“.

Bienen lieben Schnittlauchblüten

Ab Mai beginnt die Blütezeit des Schnittlauchs. Rosa bis zartlila – bei Schnittknoblauch auch in weiß – stehen die typischen Blütenkugeln über den grünen Röhrenblättern und schmücken die Pflanze. Vor allem Bienen, aber auch andere Insekten besuchen nun die Blüten, die Nektar und Pollen bieten. In einem bienenfreundlichen Garten lässt man deshalb immer einen Teil des Schnittlauchs zum Blühen kommen. Nach dem Abblühen jedoch werden das alte Laub und die Blüten entfernt. Nach einer Düngung kann der Schnittlauch bis zum Herbst wieder kräftig durchtreiben.

Schnittlauch auch im Winter

Für den Wintervorrat sticht man im Herbst einen Teil des Schnittlauches aus, entfernt seitlich anhaftende Erde und pflanzt ihn dicht in einen kleinen, nur unwesentlich größeren Topf. Diesen senkt man dann einfach bodengleich wieder in ein freies Beet ein und deckt ihn dünn mit Laub ab. Am besten lässt man die Töpfe ein paar Wochen draußen im Gartenbeet. Die Ballen treiben williger aus, wenn sie zuvor mindestens drei Wochen Temperaturen um den Nullpunkt erfahren haben. Haben Sie nun Lust auf frisches Grün, entnehmen Sie die Töpfe und stellen sie bei etwa 18 Grad Celsius hell am Fenster auf. Nach etwa zwei Wochen können Sie frischen Schnittlauch ernten.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/354079/index.php

 

2024 – Gartentipp 20 – Wassersparen im Garten

Wasser ist Elixier des Lebens – für Mensch, Tier und Pflanze, für die gesamte Natur. Anhaltende, sehr ausgeprägte Hitze- und Trockenperioden zeigen auf, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit Wasser ist. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps und zeigen Möglichkeiten auf, wie auch in trockenen Sommern wertvolle grüne Gartenoasen erhalten bleiben.

Ein sinnvolles Wassermanagement im Garten schont die wertvolle Ressource und bewahrt die Biodiversität.

Wasser sammeln

In Zisternen kann Regenwasser in größeren Mengen ganzjährig gesammelt und gespeichert werden. Sobald es die Witterung im Spätwinter und Frühjahr zulässt stellen Sie Regentonnen auf. Je mehr, umso besser, dann können Sie in der regenarmen Zeit davon profitieren. Vor dem Frost leeren Sie die Behälter jedoch, damit diese über Winter keinen Schaden nehmen, und verteilen das Wasser unter Hecken oder unter anderen Sträuchern und Bäumen. So geht kein Wasser verloren, denn es sickert auch tiefer in den Boden. Gefüllte Gießkannen und Kanister lagern frostfrei im Keller und werden zum Gießen von Zimmer- und verschiedenen Kübelpflanzen genutzt.

Wasser und Boden

Auf sandigen, humusarmen, flachgründigen Böden sind die Auswirkungen von Hitze- und Trockenphasen besonders gravierend. Eine Zufuhr von organischer Substanz (Gründüngung, Kompost, Mist, Laub…) erhöht den Humusgehalt des Bodens. Dieser sorgt für eine gute Bodenstruktur, erhöht die Aufnahme des Regen- bzw. Gießwassers und dessen Speicherfähigkeit.

Eine Bedeckung des Bodens mit organischen Materialien, z.B. angewelktem Rasenschnitt, Gemüseblättern, gehäckselten Grünabfällen, Stroh – jeweils in dünnen Schichten zwischen den Pflanzen hält die Feuchte im Boden länger. Zudem unterdrückt oder verhindert eine solche Mulchschicht das Wachstum von Beikräutern, die eine zusätzliche Wasserkonkurrenz sind. Denselben Effekt hat das Mulchen bewuchsfreier Baumscheiben um Bäume und Sträucher.

Auch verkrustet die Oberfläche nicht, sodass (vor allem starke) Regenfälle in den offenporig gehaltenen Boden besser und ohne Erosion versickern können. Ein flachgründiges Hackendes Bodens unterbricht an der Oberfläche die Abgabe von Feuchtigkeit durch Kapillare (feine Bodenröhrchen). Die somit reduzierte Verdunstung erspart etwa zwei Gießvorgänge.

Wasser und Pflanzenauswahl

Für gute Erträge und Qualitäten benötigt Gemüse ausreichend Wasser. Aussaaten gelingen am besten im Frühjahr bei noch feuchtem Boden, z.B. Möhren, Erbsen, Radies. Wurzelgemüse wie Pastinaken, Möhren, Schwarzwurzeln und Gemüsearten mit dicken Wurzeln wie Mangold und Rote Bete wurzeln tief, kommen mit weniger Wasser zurecht und überstehen auch mal trockenere Zeiten. Nutzen Sie den langen Herbst und pflanzen Sie Herbstsalate und späten Kohl. Wenn es gegen Ende des Jahres wieder feuchter wird, legen die Pflanzen oft noch kräftig an Wuchs zu. Mulchen ist im Gemüsegarten besonders wichtig.

Rasen hat ebenfalls einen hohen Wasserbedarf und müsste regelmäßig durchdringend gegossen werden. In trockenen, heißen Sommern sieht man deshalb oft braune Rasenflächen, denn das kostbare Wasser wird besser anderweitig verwendet. Die Verkleinerung der Rasenfläche oder das Zulassen von robusten Kräutern (Klee, Gänseblümchen, etc.) ist zudem wassersparend. Blumenwiesen und kräuterreiche, extensive, weniger gemähte Flächen benötigen im Gegensatz zu intensiven Rasenflächen keine Zusatzbewässerung im Sommer. Nicht zu begehende Flächen lassen sich mit geeigneten Bodendeckern bepflanzen.

Hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen besitzen einen geringen Wasserbedarf. Sie tragen somit erheblich zum Wassersparen bei. In Staudenpflanzungen lassen sie sich gut integrieren. Beispiele sind rhizom- und knollenbildende Pflanzen sowie Arten mit silbrig-grauem oder kleinblättrigem bzw. gefiedertem Laub, befilzter Blattoberfläche, dicker Epidermis.

Eine Herbstpflanzung von Hecken, Rosen, Obst- und Ziergehölzen hat den Vorteil, dass sie die Winterfeuchte nutzen, erste neue Wurzeln bilden und in einem trockenen Frühjahr erst später zusätzliche Bewässerung benötigen.

Intelligentes Gießen

Gießen Sie weniger oft, aber durchdringend. Bei einem schonenden Gießdurchgang sollten es bei Gemüse schon etwa 20 bis 25 Liter je Quadratmeter sein. Dies durchfeuchtet den Boden auch bis zu 20 Zentimeter tief. Dann reicht es oft nur jeden dritten Tag zu gießen. Während Neupflanzungen von Stauden und Gehölzen auch zwei bis dreimal in der Woche Wasser benötigen, können eingewachsene Pflanzen alle ein bis zwei Wochen durchdringend gewässert werden. Sie wässern nicht mit der Gießkanne? Dann messen Sie ab, wie viel Wasser durch den Schlauch, die Gießbrause oder den Regner kommt, um bedarfsgerecht zu Gießen. Verwenden Sie einen weichen Wasserstrahl, damit der Boden nicht verschlämmt, weggewaschen wird oder schließlich verkrustet.

Gießen Sie am besten am Morgen! Durch die leichte Feuchtigkeit der Nacht und den Tau sowie die kühleren Nachttemperaturen, nehmen Boden und Pflanze das Wasser gut auf. Wasser aus der Leitung nur im Notfall! Es hat nur etwa 8 Grad Celsius. Schon allein deshalb sollte in den frühen Morgenstunden damit gegossen werden, damit die Pflanzen keinen Kälteschock bekommen.

Gießen Sie nicht die Blätter, sondern direkt an die Wurzeln! Beim Gießen überkopf verdunstet eine Menge Wasser, ohne dass die Pflanzenwurzeln etwas abbekommen. Außerdem können sich Pilzkrankheiten entwickeln. Für Tomaten, Zucchini, Gurken und andere einzelnstehende Fruchtgemüse sowie Neupflanzungen von Stauden und Gehölzen eignen sich eingegrabene Töpfe, Pflanzmulden bzw. Pflanzringe. Dann kann das Wasser, auch größere Mengen, langsam und tiefer in den Boden eindringen, ohne die Erde wegzuschwemmen.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/353111/index.php

 

2024 – Gartentipp 19 – Spätfröste schädigen Obstgehölze

Der milde Winter hat zu einer ungewöhnlich starken Verfrühung der Vegetation und somit auch der Obstblüte geführt. Über drei Wochen eher zeigten sich die Obstgehölze in voller Blütenpracht. „Mehrere Frost-Nächte in der vorletzten Woche haben die Freude auf eine reiche Obsternte jedoch deutlich getrübt“, erklären die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Frühe Blüte und frostige Nächte

Der frühe Flor erhöht das Risiko an Schäden der offenen Blüte oder der kleinen grünen Früchtchen. Der Klimawandel fördert diese fatale Kombination. Und so auch heuer: nach der sommerlichen Wärme Anfang bis Mitte April, brachte der Kälteeinbruch mit Polarluft nach dem dritten Aprilwochenende, je nach Region bis zu minus sieben oder minus acht Grad. Diese Extremtemperaturen führten abhängig von Entwicklungsstand der Blütenknospen, Obstart und Standort zu zahlreichen Schäden. Die voll in Blüte stehenden Obstgehölze sind fast komplett betroffen. Auch die noch knospigen Blüten konnten ebenso schon Schaden nehmen wie kleine Jungfrüchte.

Schäden schon sichtbar

An den Blüten finden wir verbräunte Blütenblätter und schwarze Fruchtknoten, die auch schon in der noch geschlossenen Blüte entstehen konnten. Da Steinobst schon seine Blütenblätter abgeworfen hatte, waren hier die jungen Früchte betroffen. Sie sehen vielfach verbräunt mit verkorkter Fruchthaut aus. Derart geschädigte Teile fallen ab – das kann bis zum Totalausfall führen. Verkorkungen und Berostungen sind Frosteinflüsse, die sich später an Mini-Äpfelchen als sogenannte Frostplatten oder Frostringe äußern.

An Walnüssen, Kiwibeeren und Tafeltrauben sind die fruchtttragenden zarten Neuaustriebe schwarz und welk geworden. Die Ernte ist hier zerstört. Lediglich Trauben und einige Kiwibeeren schieben an schlafenden Beiaugen nochmals fruchtende Triebe nach. In der Hoffnung, dass sie diese Phase gut überstehen, bringen sie jedoch weniger Früchte und schwächere Qualitäten hervor.

Erdbeeren, Heidel-, Johannis- und Stachelbeeren konnten zum Glück durch nächtliche Vliesabdeckung in gefährdeten Nächten geschützt werden.

Weitere Ursachen für schlechte Ertragsaussichten

Alles in allem hängt der unterschiedliche Fruchtbehang stark von den lokalen Temperaturen in den Obstparzellen ab. In geschützten Gärten oder etwas höheren Lagen, die etwas später blühen, kann der Behang besser sein. Zehntelgrade können je nach Blütenzustand (knospig, halb- bzw. voll geöffnet) entscheidend sein, ob der Frost schädigen konnte. Vor allem in der Peripherie der Krone hat es sie mehr erwischt. Kleine Früchte, eher im Inneren des Baumes oder von schützenden Blättern bedeckt, konnten Glück haben.

Folgen der Frosteinwirkungen

Durch die Blüten- und Fruchtschäden hat sich der Behang deutlich bis ganz reduziert. Die geschädigten kleinen, erbsen- bis haselnussgroßen Jungfrüchte verkorken oder fallen ebenso stark ab wie die schlecht befruchteten und bereits von Schädlingen befallenen Exemplare. Bei vollem Behang wäre diese Ausdünnung ebenso zu verschmerzen wie der natürlich vorkommende Junifruchtfall, bei dem der Baum überzählige Früchte abwirft, die er nicht ernähren kann.

Bäume mit nun schwachem Fruchtbesatz bilden verstärkt neue Triebe. Nicht benötigte, überzählige und nach innen wachsende, junge und krautige Schösslinge werden schon in nächster Zeit ausgerissen. Das mag brutal klingen, hat aber Vorteile: schlafende Beiaugen werden ebenfalls entfernt. Außerdem verheilen Risswunden jetzt über den Sommer gut. Zudem entlastet die Triebregulierung den Baum, was ihm vor allem bei Hitze und langer Trockenheit zugutekommt.

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/352199/index.php

 

2024 – Gartentipp 18 – Weiße Blütensterne auf bayerischen Balkonen und Terrassen

Nach dem Kälteeinbruch in der letzten Woche freuen wir uns sehnlichst auf den Sommer. Typische Beet- und Balkonpflanzen gehören dazu. Jedes Jahr wird eine Bayerische Pflanze des Jahres gewählt. Heuer ist es „Bella Stella“, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.

Die pflegeleichte Sternengeranie bringt strahlende Eleganz auf Balkon und Terrasse und wertet jedes Pflanzgefäß auf: „Bella Stella“ – die Sommerbraut.

Die Bayerische Pflanze des Jahres – jedes Jahr neu

Schon seit über 20 Jahren wird eine „Pflanze des Jahres“ gekürt. Die bayernweite Aktion läuft unter dem Dach des Bayerischen Gärtnereiverbandes (BGV). Die Entscheidung fällt bereits im Vorjahr. An der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim wählen Fachleute aus Praxis und Beratung auf dem Gartenleistungs-Prüffeld unter über 800 neuen Sorten ihren Star für das Folgejahr aus. Diesen können Sie dann nach der Pflanzentaufe ab Ende April in vielen bayerischen Gartenfachbetrieben erwerben.

Wunderschön, trotz wenig Pflege

Strahlend weiße, sternförmige Blüten zeichnen diese Geraniensorte Pelargonium zonale ‘Starry White‘ aus. Apart sind auch die rot-orangen Staubgefäße inmitten der weißen Blüten. Die strahlenden Blütensterne stehen über dem satt-grünen Laub und bilden somit einen schönen Kontrast. Die festen und glatten Blätter ähneln einem Gingko-Blatt. Wie andere Geranien verträgt auch die Sternengeranie heiße Sommertage, aber auch kühle Temperaturen und gelegentlich mal Trockenheit. Zu viel Nässe im Wurzelraum schadet ihr. Zuverlässig blüht sie den ganzen Sommer über bis zum Frost. Da sie selbstreinigend ist, brauchen Sie Verblühtes nicht ständig auszupfen. Brechen Sie gelegentlich alte Blüten heraus, schieben rasch neue nach. „Bella Stella“ ist sehr genügsam und pflegeleicht. Eine wöchentlich Flüssigdüngung sorgt jedoch für gutes Wachstum und eine besonders üppige Blütenpracht.

Elegante Erscheinung auf sonnigen Balkonen und Terrassen

Die Sternengeranie eignet sich für Balkonkästen und Gefäße, gerne in Kombination mit anderen Sommerblühern, die ähnliche Ansprüche haben. Damit das Pflanzenarrangement insektenfreundlich wird, greifen Sie beispielsweise auf blauen Ziersalbei, gelbe oder orangefarbene Bidens (Zweizahn), einfachblühende und kompakte Dahlien oder die Fächerblume zurück. So entsteht Sommerlaune bei Ihnen und den Insekten.

Da „Bella Stella“ kompakt wächst, ziert sie auch als Einzelpflanze ein schönes Gefäß. So lässt sie sich als größerer Tischschmuck verwenden oder als Bepflanzung für kleine Balkone. Die weißen Sternblüten leuchten noch in der Dämmerung. So wird der Abend-Drink auf dem Balkon zum (Blüten-)Highlight.

„Bella Stella“ – das macht sie besonders

„Bella Stella“, die Sommerbraut: robust und pflegeleicht, hitze- und trotzdem relativ kältetolerant, trockenheitsverträglich und reich blühend. Doch „Bella Stella“ ist noch mehr: ‘Starry White‘ entstand aus der Kreuzung einer modernen weißen Samenpelargonie und einer alten, blühfreudigen Sorte. Ziel war der Nachhaltigkeitsaspekt, denn sie sollte schon früh, aber mit einem geringen Energieaufwand in den Gärtnereien wachsen und blühen. Und dies ist gelungen, so dass „Bella Stella“ nun in vielen bayerischen Gärtnereien zum Verkauf angeboten wird. Ist Ihre Gärtnerei des Vertrauens dabei? Unter nachfolgendem Link finden Sie weitere Informationen zur Pflanze und zu anbietenden Gärtnereien. https://www.pflanze-des-jahres.de/

 

(Bilder:  Verschiedene Autoren © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim)

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon (0931/9801-3333) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

Bilder und Text: © Bayerische Gartenakademie an der LWG Veitshöchheim, mit freundlicher Genehmigung

http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/351954/index.php