Mit viel Schwung startete der Obst- und Gartenbauverein Pfaffenhofen in die neue Saison. Im Rahmen seiner praktischen Gartenberatung bietet der Verein im Frühjahr verschiedene Schnittkurse an, die auch immer sehr gut besucht werden. Zuerst zeigte Klaus Mächler in seinem Garten den Weinreben-Schnitt. Ein Grundsatz dabei ist der jährlich kräftige Rückschnitt auf Stummeln, aber auch das Verjüngen auf junge Tragruten. Die größten und süßesten Trauben wachsen bekanntlich nur am jungen Holz. Beim Rundgang durch den vielgliedrigen Garten konnte Mächler noch weitere Fragen beantworten.
Beim Obstanbau gerade bei den immer kleiner werdenden Gärten wird so mehr auf Spindelobst gesetzt – also kleinwüchsige Bäume. Im Garten von Margit Büchler demonstrierte Konrad Bayerl diese Schnittbesonderheiten. Die Bäume werden in der Regel nur auf eine Breite von 150 cm und eine Höhe von ca. 3 m gehalten, dabei ist auf eine gute Belichtung von oben und eine fast wagrechte Astführung zu achten.
Den beliebten Rosen widmete sich anschließend Viktor Bahr. Hier gilt, hartes Herz und eine scharfe Schere. So erklärte Bahr im theoretischen und praktischen Teil an Beet-, Strauch- und Kletterrosen den Schnitt. Nur durch kräftigen Rückschnitt wird die Rose angeregt neue Triebe zu generieren.
Anfang Juli bietet Klaus Mächler einen weiteren Kurs an. Begutachtet sollen die Schnittreaktionen bei den diversen Sträuchern und Bäumen werden. Auch die Rosen warten auf den Rückschnitt nach der ersten Blüte.
Fotos: Röpcke – beim Weinreben-Schnittkurs mit Klaus Mächler