Sommerarbeiten im Garten

Sommerarbeiten im Garten

Im Garten von Klaus Mächler Foto: Mächler

Nach langer Abstinenz konnte auch der Obst- und Gartenbauverein Pfaffenhofen wieder einen Kurs abhalten. Eingeladen hatte der Verein in den Garten der Familie Mächler in Niederscheyern. So konnte die 1. Vorsitzende, Birgit Loy zahlreiche Interessierte begrüßen und übergab das Wort Klaus Mächler, der die diversen sommerlichen Arbeiten in seinem Garten erleuterte. Zuerst waren seine Lieblinge, die Rosen an der Reihe: bei den öfterblühenden Rosen soll zügig das Verblühte ausgeschnitten werden bis zum 2., ja 3. gut ausgebildeten Blatt – auf dünnen Stengeln wächst kein stabiler neuer Trieb mit großen Blüten.
Bei den Obstbäumen liss Mächler die Frage stehen, ist der Juniriß oder früher Sommerschnitt sinnvoll – der Baum ist noch voll im Wachstum und schiebt so nur das ungewünschte Triebspitzenwachstum an. Ende August kann mit Korrekturen begonnen werden und mit der Ernte wird der Baum gerichtet.

Die süßen Erdbeeren sind gegessen ,nun werden sie stark geputzt und mit einem Dreimonats- Dünger für das nächste Jahr gestärkt.

Weiter ging es zum Beerenanbau – die Erdbeeren werden jetzt zurück gestutzt, bis auf 3-4 junge Blätter. Ein 3-monats Dünger läßt die Pflanzen nun wieder kräftig wachsen. Im Frühjahr werden die Erdbeeren nicht mehr gedüngt.

Bei den Frühsommer-Himbeeren werden alle abgetragenen Ruten herausgeschnitten .Die neuen Ruten werden auf drei je 50 cm reduziert und angebunden.

Bei den Himbeeren geht die frühe Ernte zur Neige. Nun werden alle abgetragenen Ruten entfernt, die neuen werden auf drei je 60 cm reduziert und angebunden. Bei Trockenheit sind die flachwurzelnden Himbeeren zu gießen.

Bei den roten Johannisbeeren empfiehlt sich die 3 – Triebe – Erziehung .Die Spitze wird nicht geschnitten und auf Blattläuse achten.Seitlich werden die Fruchtzweige auf 25 cm eingekürzt. Nach 4-5 Jahre wird ein neuer kräftiger Trieb herangezogen, der einen alten ersetzt. Alle anderen Triebe werden immer entfernt.

Johannisbeeren, rot oder weiß erfahren am Besten eine 2 oder 3 Trieberziehung, das heißt alles andere wird konsequent herausgeschnitten. Da die Triebe so gerne 2 m hoch werden, benötigen sie eine Stütze. Die Triebspitze wird nie geschnitten und vor Blattläusen geschützt; die seitlichen werden nach der Ernte auf 25 cm eingekürzt. Nach 4-5 Jahren wird ein kräftiger Jungtrieb herangezogen und mit dem Älteren ausgetauscht. Heidelbeeren bringen reichlich Ernte, aber nur in einem mindestes 60 l Topf – kann in die Erde eingegraben werden – und mit Torf und Rhododendronerde gepflanzt. Reichliches Gießen bei Trockenheit und möglichst nur mit Regenwasser – das Leitungswasser ist zu kalkhaltig.
Ergänzend berichtet Klaus Mächler noch über seine Erfahrungen im Gemüseanbau – jetzt mit der Herbstpflanzug beginnen. Mit einigen individuellen Fragen verging die Zeit wie im Fluge.

Kommentare sind geschlossen.